Auf dem Funkturm wurden Personen vermutet, die von Spaziergängern gegen 19.00 Uhr auf einer Plattform des Funkturmes gesehen worden sein wollen.
Nachdem die Polizei Verden von unten niemanden auf dem Turm sehen konnte, aber unweit des Turmes drei Fahrräder und Jacken gefunden hat, wurde sicherheitshalber ein Hubschrauber angefordert, um den Funkturm aus der Luft zu kontrollieren. Auch durch die Hubschrauberbesatzung konnte ein Aufenthalt von Personen auf dem Funkturm nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Daraufhin wurde die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Hannover angefordert um den Verdacht zu überprüfen. Gleichzeitig wurde auch das Technische Hilfswerk Ortsverband Verden angefordert um die Einsatzstelle großräumig auszuleuchten. Durch die eigene Arbeitsbühne konnte so der Turm ab 21 Meter Höhe gut angeleuchtet werden um den Höhenrettern einen guten Aufstieg zu ermöglichen. Am Boden wurde das Einsatzareal durch Halogenscheinwerfer auf Stativen weit ausgeleuchtet.
Der Verdacht hat sich bestätigt, da die Höhenretter auf der letzten Plattform (in 202 Meter Höhe) drei Jugendliche gefunden haben. Nun begann der lange und schwierige Abstieg für die Höhenretter, die jede Person einzeln nach unten geleitet haben. Um 00.15 Uhr waren die Jugendlichen und die Einsatzkräfte alle sicher wieder am Boden angekommen. Nach einer kurzen medizinischen Untersuchen durch ein Rettungsteam des DRK Verden konnten die Jugendlichen wieder in die Obhut der inzwischen vor Ort wartenden Eltern übergeben werden.
An dem Einsatz waren drei Helfer des DRK Verden, acht Höhenretter der Berufsfeuerwehr Hannover, zwei Helfer der Feuerwehrtechnischen Zentrale Verden, sechs Beamte der Polizei Verden der Gemeindebrandmeister von Kirchlinteln Dieter Bergstedt sowie 22 Helfer des THW Verden beteiligt. Der Einsatz endete um 02.00 Uhr.
