15.05.2010

Fortbildung Fahrzeugrettung

Am 15. Mai 2010 lud die Kreisfeuerwehr Diepholz ein, eine ganz besondere Fortbildung durchzuführen. Es galt die Einsatzkräfte auf die stetig steigenden Anforderungen und Gefahren bei Verkehrsunfällen zu sensibilisieren. Viele Feuerwehren und Rettungsdienste folgten dieser Einladung und auch fünf Kameraden des THW Verden machten sich auf den Weg in den Nachbarlandkreis.

Der erste Vortrag des stellv. Stadtbrandmeisters Klaus Krebs beschäftigte sich mit dem Thema „alternative Fahrzeugantriebe“, ein immer wichtiger werdendes Thema für Einsatzkräfte. Besonderes Augenmerk wurde hier auf die Gefahren und das Erkennen gelegt von zukünftigen Fahrzeugtechnologien gelegt.

Der zweite Vortrag trug den Titel „Dach ab oder Dach nicht ab? - Herausforderung Unfallrettung“. Dieses Thema eines Referenten des VFDU stellte verschiedene Möglichkeiten da, einen Verkehrsunfall zu planen. Immer wieder wurde der Bogen zu Algorithmen des Rettungsdienstes gezogen, um so die Hilfeleistungs- und die Rettungsdienstkomponenten besser aufeinander einzustellen. Den nur gemeinsam kann eine schwere technische Hilfeleistung mit Personenschaden gemeistert werden.

Es folgten weitere Vorträge zu den Themen „Verletzte und Austritt von ABC-(CBRN)-Stoffen, was nun?“ Dieser Vortrag richtete sich speziell an BOS die bisher keine Berührungspunkte zu Gefahrgutlagen hatten oder für diese nicht ausgebildet und vorgesehen sind. Auch diese Einheiten, zu denen unter anderem das THW zählt, müssen in einer solchen Lage im Rahmen ihrer Möglichkeiten Hilfe leisten. Denn oft wird die Gefahr erst erkannt, wenn sich solche Kräfte bereits im Einsatz befinden.

Der abschließende Vortrag des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst des Landkreises Diepholz befasste sich mit der Zusammenarbeit zwischen dem Rettungsdienst und anderen Einheiten, am Beispiel des Landkreises Diepholz. Anhand mehrerer Einsatzszenarien wurde erläutert, wie schnell der Rettungsdienst ausgelastet sein kann und wo Unterstützung durch andere Kräfte möglich, aber auch notwendig ist. Ein sehr interessanter Vortrag, der alle Organisationen näher zusammen rücken ließ.

Nach diesen Vorträgen und einer kleinen Stärkung die durch die Feuerwehrküche des Landkreises gereicht wurde, ging es weiter in den praktischen Ausbildungsteil. Hier wurden PKW in diversen Lagen vorgefunden, die es für die Rettungskräfte fachgerecht zu zerlegen galt. Beispielsweise wurden verunfallte PKW an Bäumen oder auf dem Dach liegend dargestellt. Zur Abarbeitung dieser Unfälle mussten sich die einzelnen Teams vorher freiwillig melden. Unter den wachsamen Augen der Ausbilder wurde eine Schadenslage nach der anderen behandelt und durch eine Gruppe gelöst. Auch das THW Verden konnte sich an einem Fahrzeug versuchen. Nach kurzen Startschwierigkeiten durch abweichende Gerätschaften der Feuerwehr konnten auch die Verdener ihre Lage zur allgemeinen Zufriedenheit meistern.

Wir konnten an diesem Tag viel lernen und sagen „Danke!!“ für die freundliche Einladung und die Zusammenarbeit der Diepholzer Kameraden. Solche Veranstaltungen zeigen einmal mehr das alle Organisationen das gleiche Ziel haben: Den Betroffenen schnell und richtig zu helfen.

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