Unser Einsatzteam bestand aus 14 Helfern, dem Mehrzweckkraftwagen der Fachgruppe N mit einem 50KvA-Lichtmast und den Fahrzeugen der Fachgruppe Wasserschaden Pumpen, einer Ladebordwand, einem Unimog sowie einem Anhänger, begleitet von einer 5000-Liter-Börger Pumpe. Die Straßen nach Kirchwahlingen waren größtenteils überflutet, aber aufgrund der Wartfähigkeit unserer Einsatzfahrzeuge, konnten wir den Ort erreichen und begannen um 15:00 Uhr mit den Pumparbeiten an der tiefsten Stelle des Ortes. Hier wurde die 5.000 Liter Börger Pumpe in Stellung gebracht.
Um die Pumpleistung weiter zu steigern, wurden am 29. Dezember Elektropumpen Chiemsee, Mast und Wilo mit einer Förderleistung von insgesamt 18.000 Litern pro Minute mit Hilfe das 50KvA-Aggregat der Fachgruppe N in Betrieb genommen. Der stetige Anstieg des Pegels erforderte eine erhöhte Vorsicht, da eine weitere Straße bei steigendem Wasserstand unpassierbar geworden wäre. Die Pegel wurden laufend durch die örtliche Einsatzleitung kontrolliert. Im Falle einer Evakuierung wurde im Ortsverband Verden die Bergungsgruppe für den schnellen Einsatz vorbereitet.
Um die Bewohner und Einsatzkräfte zu schützen, planten wir, die Pumpleistung weiter zu erhöhen und alarmierten eine zusätzliche Fachgruppe Wasserschaden Pumpen des THW. Die angeforderte Fachgruppe Wasserschaden Pumpen aus dem Ortsverband Göttingen traf am 30. Dezember mit einer 5000-Liter Hannibal-Pumpe gegen 12 Uhr ein, um die Förderleistung zu verstärken.
Am 31. Dezember wurde eine weitere große Börger Pumpe mit einer beeindruckenden Förderleistung von 25.000 Litern pro Minute vom THW Ausbildungszentrum in Hoya angefordert und erfolgreich durch die Fachkräfte der Verdener Helfer in Betrieb genommen. Aufgrund des sehr hohen Aufwands zum Aufbau der Förderstrecke wurde die Bergungsgruppe des OV Verden zusätzlich nach Kirchwahlingen beordert. Bis in die Silvesternacht dauerten die Aufbauarbeiten an.
Der Einsatz läuft weiterhin auf Hochtouren. Es wurden Schichtpläne eingeführt, um die Pumpen kontinuierlich zu betreiben. Aktuell ist es notwendig den Pegel im Ort um weiter zu senken, unsere kombinierte Förderleistung von 45.000 Litern pro Minute dient weiterhin dem Bestreben dieses Ziel zu erreichen. Ein Einsatzende ist noch nicht abzusehen, da die Pegelentwicklung stark schwankt und keine genaue Einschätzung erlaubt. Wir sind aktuell weiter mit 6 Helfen aus Göttingen und 7 Helfern aus Verden rund um die Uhr im Einsatz.
Hier sind die verschiedenen Pumpen, die wir einsetzen, um die Situation zu bewältigen:
- Börger 25.000l Pumpe mit einer beeindruckenden Förderleistung von 22.000 Litern pro Minute, aus dem Ausbildungszentrum Hoya.
- Börger 5.000l Pumpe der Fachgruppe Wasserschaden Pumpen aus Verden mit einer Förderleistung von 4.000 Litern pro Minute.
- Hannibal 5.000l Pumpe der Fachgruppe Wasserschaden Pumpen aus Göttingen mit einer Förderleistung von 4.000 Litern pro Minute.
- Wilo Pumpen aus Göttingen mit einer kombinierten Förderleistung von 5.500 Litern pro Minute.
- Wilo Pumpen aus Verden mit einer kombinierten Förderleistung von 5.500 Litern pro Minute.
- Mast Pumpen aus Verden mit einer Gesamtleistung von 4.000 Litern pro Minute.
Regelmäßige Wartungsarbeiten sind unerlässlich, um einen reibungslosen Betrieb aufrechtzuerhalten. Unsere spezialisierten THW-Fachkräfte sind geschult, um alle erforderlichen Wartungsarbeiten an den Maschinen Vorort schnell durchzuführen.
Die Unterstützung der Anwohner, der örtlichen Feuerwehr und unserer engagierten Landwirte ist von unschätzbarem Wert. Sie versorgen unsere Helfer sehr herzlich und kümmern sich bestens um Alles. Das stärkt uns sehr und motiviert uns in unserer ehrenamtlichen Arbeit, diese Herausforderung gemeinsam zu meistern. Unsere Landwirte leisten einen unschätzbaren Beitrag, indem sie die Kraftstoffversorgung sicherstellen.
Aktuell sind einige weitere Kräfte des THW Verden im ganzen Landkreis Verden unterwegs um bei Sicherungsmaßnahmen zu unterstützen.
Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit allen Beteiligten daran zu arbeiten, diese Krise zu bewältigen und werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun, um den Ort zu schützen und die Situation zu verbessern.