Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Celle stand die etwa 35 Meter lange und 15 Meter breite Scheune in Vollbrand. Durch die massive Rauchentwicklung und die schwierige Löschwasserversorgung gestalteten sich die ersten Löscharbeiten herausfordernd. Die Einsatzkräfte konzentrierten sich zunächst darauf, ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude und Vegetation zu verhindern.
Während der Brandbekämpfung ergaben erste Hinweise, dass sich asbesthaltige Materialien in der Dachkonstruktion des Gebäudes befinden könnten. Diese Vermutung wurde durch die Expertise der Baufachberater des THW bestätigt. Asbest stellt eine besondere Gefahr für Einsatzkräfte dar, da die freigesetzten Fasern gesundheitsschädlich sind. Daher musste in Abstimmung mit der Einsatzleitung entschieden werden, die direkten Löschmaßnahmen mit Wasserwerfern und Trupps im Innenangriff zunächst auszusetzen.
Die Baufachberater des THW Verden, THW Achim und THW Nienburg lagen ihre besondere Aufmerksamkeit auf die Gefahr durch die Schadstoffbelastung. Die Asbestbelastung erforderte eine Anpassung der Einsatzstrategie. Es wurde geprüft, wie eine kontrollierte Brandbekämpfung erfolgen kann, ohne unnötig viele Schadstoffe freizusetzen.
Der THW-Ortsverband Celle unterstützte die Einsatzleitung mit weiterer technischer Beratung und stellte zusätzliches Material zur Verfügung.
Dank der engen Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzkräfte konnte der Brand schließlich unter Kontrolle gebracht werden, ohne dass angrenzende Gebäude oder Waldflächen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Gegen 01:00 Uhr war der Einsatz für das THW Verden beendet und unsere Kräfte konnten wohlbehalten in die Unterkunft zurückkehren. Die Löscharbeiten ziehen sich noch bis in den weiteren Sonntag hin.
Wir danken allen beteiligten Organisationen, insbesondere den THW-Ortsverbänden Achim, Nienburg und Celle sowie der Feuerwehr Celle, für die gute Zusammenarbeit und den engagierten Einsatz unter schwierigen Bedingungen.