Gegen 23:30 Uhr wurde die Feuerwehr Northeim zu einem Brand in der Hagenstraße alarmiert. Der Brand hatte sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits weit ausgebreitet. Aufgrund der besonderen baulichen Gegebenheiten – ein Fachwerkhaus in einer dicht bebauten Häuserzeile – bestand die dringende Gefahr, dass sich das Feuer auf benachbarte Gebäude ausbreitet oder die Statik der umliegenden Häuser beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe der Verdener Einsatzkräfte bestand darin, die Statik der beschädigten Gebäude zu beurteilen und in enger Abstimmung mit den vor Ort befindlichen THW- und Feuerwehrkräften geeignete Sicherungsmaßnahmen zu planen. Dabei unterstützten sie die Einsatzleitung mit ihrer fachlichen Expertise.
Die Abrissarbeiten des brennenden Gebäudes wurden durchgehend von den Baufachberatern überwacht, während das Einsatzstellensicherungssystem, ein präzises Laserpositionsgerät, die umliegenden Gebäude auf Bewegungen überwachte. Um die intensive und langwierige Arbeit sicherzustellen, arbeiteten die Verdener Fachkräfte eng mit Kollegen aus den Ortsverbänden Northeim, Einbeck, Braunschweig und Großalmerode zusammen – ein starkes Beispiel für die hervorragende Zusammenarbeit der Baufachberater über Ortsverbandsgrenzen hinweg.
Erschwert wurden die Löscharbeiten durch große Mengen an Unrat, der das gesamte Gebäude vom Erdgeschoss bis zum Dachboden füllte. Gemeinsam mit der Einsatzleitung und den Technischen Beratern Bau wurde entschieden, das Gebäude vollständig abzutragen, um das Feuer endgültig löschen zu können. THW-Kipper und technische Dienste halfen beim Abtransport des Brandguts aus der Innenstadt zu einem Lagerplatz, wo die Feuerwehr die letzten Glutnester ablöschte.
Der Einsatz verdeutlichte einmal mehr die Vielseitigkeit und Professionalität der THW-Einsatzkräfte und ihre enge Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. Das THW Verden bedankt sich bei allen Beteiligten für die reibungslose und erfolgreiche Zusammenarbeit.